Quelle:Fragen an die Geschichte der DDR
Verlag junge Welt Berlin 188, S.111
Durch das gemeinsame Handeln der Waffenbrüder der Roten Armee,der Schutz und Sicherheitsorganen der DDR sowie der klassenbewußten Arbeiter,konnte der Putsch zerschlagen werden.
Die 'Aufarbeitung' in den ersten Monaten dieses Jahres belegen, dass die psychologische Kriegsführung gegen die DDR mittels Fälschung der Geschichte unvermindert anhält. Zugleich wird durch die Propagierung eines verzerrten und verlogenen DDR-Bildes der Faschismus immer weiter bagatellisiert und relativiert, wird von den neonazisti schen Gewalttaten und Umtrieben in der Bundesrepublik abgelenkt. Für die Regierenden, die Justiz, Zeitgeist-Medien, -Gedenkstätten und -Stiftungen sowie die anderen 'Aufarbeiter' steht die DDR für den Versuch einer sozialistischen Alternative auf deutschem Boden. Deswegen soll die positive Erinnerung daran bis in alle Ewigkeit ausgelöscht werden. Es geht letztlich darum, jeden Gedan ken an eine gerechtere Gesellschaft als das kapitalistische System zu unterbin den. 'Die Zerstörung des Geschichtsbewußtseins ist die größte Kulturzerstörung, die der Kapitalismus heute unternimmt. Es ist der Versuch, die menschlichste aller Fähigkeiten, die Fähigkeit nämlich, Dinge und Verhältnisse ändern zu können, zu eliminieren.'(1) Deshalb die Ausrichtung der gesamten 'Aufarbeitungsinhalte' und 'Aufarbeitungsträger' noch gezielter und stärker auf die Jugend.
Die Schlacht bei Stalingrad war der entscheidene Bestandteil der Schlacht an der Wolga 17.07.1942 - 02.02.1943.
In der zweiten Etappe der Schlacht 19.11.1942 - 02.02.1943 ging die ROTE ARMEE am 19.11. zur Gegenoffensive über, die zu Einschließung der gesamten 6.Armee und eines Teiles der 4.Panzerarmee führte. Die sowjetischen Truppen wehrten einen faschistischen Entsatzversuch ab, engten den Kessel immer mehr ein und zerschlugen die eingeschlossenen Verbände, deren Reste am 31.01. und 02.02.1943 kapitulierten. Von über 300 000 eingeschlossenen Soldaten und Offizieren gerieten 90 000 in Gefangenschaft, darunter Generalfeldmarschall - Paulus.
Quelle "Der 2.Weltkrieg" Militärhistorischer Abriss
Militärverlag der Deutschen Demokratischen Republik 1974
S. 451 ff
Ich gelobe: niemals zu vergessen, daß der Weltimperialismus den Krieg
gegen die Sowjetunion vorbereitet; niemals zu vergessen,
daß das Schicksal der Arbeiterklasse der ganzen Welt unlöslich verbunden
ist mit der Sowjetunion; niemals zu vergessen die Erfahrungen und Leiden
der Arbeiterklasse im imperialistischen Weltkrieg, den 4.August 1914 und
den Verrat des Reformismus; stets und immer meine revolutionäre Pflicht
gegenüber der Arbeiterklasse und dem Sozialismus zu erfüllen; stets und
immer ein Soldat der Revolution zu bleiben; stets und immer in allen
Massenorganisationen, in Gewerkschaften und Betrieben ein Pionier des
unversöhnlichen Klassenkampfes zu sein; an der Front und in der Armee
des Imperialismus für die Revolution zu wirken; den revolutionären Kampf
für den Sturz der Klassenherrschaft der deutschen Bourgeoisie zu führen;
die russische und chinesische Revolution mit allen Mitteln zu verteidigen;
stets und immer für die Sowjetunion und die siegreiche Weltrevolution zu
kämpfen.
Schwur der RFB-Mitglieder auf dem Pfingsttreffen in Berlin, 1927
Dietz Verlag Berlin, 1982
DDR, 10,80,-M
"Der Übergang der Staatsmacht aus den Händen einer Klasse in die Hände
einer anderen ist das erste,wichtigste,grundlegende Merkmal einer
Revolution, sowohl im streng wissenschaftlichen wie auch in der praktisch-
politischen Bedeutung dieses Begriffs"
---> W.I.LENIN Werke Bd.24 S.26
Im Osten Deutschlands war die Macht aus den Händen der imperialistischen Großbourgeoisie in die Hände der Arbeiterklasse, der Bauernschaft und der anderen demokratischen Schichten übergegangen. Die Zerschlagung des faschistischen deutschen Imperialismus im zweiten Weltkrieg und das nach 1945 entstandene Kräfteverhältnis hatten es der Arbeiterklasse und ihren Verbündeten ermöglicht, diese ... Revolution in relativ friedlichen Formen - im harten Klassenkampf, doch ohne Bürgerkrieg - zum Sieg zu führen.
Stefan Doernberg
Prof. für Geschichte der deutschen und
internationalen Arbeiterbewegung
Dietz Verlag Berlin 1964
"Kurze Geschichte der DDR" S.117
04.Oktober : Zustimmung des Parteivorstandes der SED zu dem Vorschlag Wilhelm Piecks, mit den anderen im Block vertretenen Parteien und Massenorganisationen ( Block der antifaschistischen Parteien CDU, LDPD, DBD, NDPD sowie FDGB, FDJ ) Verhandlungen über die Bildung einer demokratischen deutschen Regierung aufzunehmen.
07.Oktober :
Gründung der Deutschen Demokratischen Republik
Umbildung des Deutschen Volksrates ( Gegen die Spaltungspolitik der
imperialistischen Mächte rief die SED im November 1947 zu einem
Volkskongreß für Einheit und gerechten Frieden auf. ) in die Provisorische
Volkskammer der DDR
Präsident der Volkskammer wurde Johannes Dieckmann ( LDPD )
Inkraftsetzen der Verfassung der DDR
Verfassung Artikel 1:
Die unter Beteiligung des gesamten deutschen Volkes geschaffene, vom Deutschen Volksrat am 19.März 1949 beschlossene und vom Dritten Deutschen Volkskongreß am 30.Mai 1949 bestätigte Verfassung der Deutschen Demokratischen Republik wird hiermit in Kraft gesetzt.
Quelle: Errichtung des Arbeiter und Bauern Staates der DDR
11.Oktober : Wahl Wilhelm Piecks ( SED ) durch Volks- und Länderkammer zum Präsidenten der DDR.
12.Oktober : Bildung der ersten Regierung der DDR unter Ministerpräsident Otto Grotewohl aus Vertretern der SED und der mit ihr verbündeten Parteien.
Geschichte in Übersichten
Wissensspeicher für den Unterricht
Volk und Wissen Volkseigener Verlag Berlin 1988
Schriftenreihe Geschichte, Dietz Verlag Berlin 1984
H.Heitzer, "DDR Geschichtlicher Überblick"
H.Neef, "Entscheidende Tage im Oktober 1949, Die Gründung der DDR"
- 1876 geboren in Guben und Tischler von Beruf
- Abgeordneter der KPD im Preußischen Landtag
- von 1928 an leitende Funktionen im Exekutivkomitee der Kommunistischen Internationale
- 1933 Emigration auf Beschluß der Partei
- 1935 wählt ihn die Brüsseler Konferenz der KPD für die Zeit der Haft Ernst Thälmanns zum Parteivorsitzenden
- 1943 Mitbegründer des Nationalkomitees "Freies Deutschland"
- 21./22.April 1946 Vereinigungsparteitag von KPD und SPD zur Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands, W.Pieck und O.Grotewohl werden zu Parteivorsitzenden gewählt
- 11.Oktober 1949 die Volkskammer und die Länderkammer wählt den bewährten Arbeiterführer W.Pieck zum 1. Präsidenten der DDR
Schriftenreihe Geschichte
H.Heitzer, DDR Geschichtlicher Überblick
Dietz Verlag Berlin 1984